Treppenlift Förderung: Zuschüsse in Deutschland & Österreich sichern

11 Minuten Lesedauer

Zuletzt aktualisiert am

  • Treppenlift regionale Förderungen: Den Eigenanteil der Kosten erheblich reduzieren
  • Gesetz zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen: Mehr barrierefreier Wohnraum
  • Regionale Förderungen in Deutschland und Österreich: Diese Programme gibt es
  • Weitere Zuschüsse: Zusätzliches Geld von Pflegeversicherung der Krankenkasse
  • Antrag vor dem Kauf: Nach Treppenlift-Kauf erlischt der Anspruch auf die meisten Förderungen
  • Direkt loslegen: Bis zu drei Angebote erhalten

Treppenlift: Regionale Förderungen in Deutschland und Österreich

Auf einen Blick

Auf dieser Seite zeigen wir Ihnen, wie Sie beim Treppenlift regionale Förderungen nutzen können, um die Anschaffungskosten erheblich zu reduzieren.

Beim Treppenlift stehen regionale Förderungen in großen Teilen von Deutschland und Österreich zur Verfügung. Bewohner bestimmter Regionen und Bundesländer profitieren somit beim Kauf von teilweise erheblichen Entlastungen. Schließlich ist ein Treppenlift keine billige Anschaffung. Die Kosten für eine Spezialanfertigung nebst Einbau und Montage gehen schnell in den fünfstelligen Bereich.

Zwar können Menschen mit Pflegegrad auch einen Zuschuss der Pflegeversicherung der Krankenkasse erhalten. Hier gibt es allerdings maximal 4.000 Euro pro pflegebedürftiger Person. Die Gesamtkosten deckt das praktisch nie.

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Umso wichtiger ist es, sich in der eigenen Region zu erkundigen und die Möglichkeiten, einen regionalen Zuschuss zu erhalten, zu prüfen. Auf dieser Seite stellt TREPPENLIFT.io Ihnen dabei die wichtigsten regionalen Förderungen für Treppenlifte in Deutschland und Österreich vor.

Treppenlift Förderung: Warum Gemeinden und Bundesländer den Einbau fördern

Am 1. Mai 2002 trat in Deutschland das Gesetz zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen (BGG) in Kraft. Hierin ist das sogenannte Benachteiligungsverbot festgehalten. Dieses besagt, dass kein Mensch wegen seiner Behinderung benachteiligt werden darf.

Das Gesetz zur Gleichstellung öffnet Rollstuhlfahrern viele Türen
Das Gesetz zur Gleichstellung öffnet Rollstuhlfahrern viele Türen

Diesem Gesetz folgend gelten seitdem also vielerlei neue Maßstäbe in Deutschland. Einer davon bezieht sich auf die Barrierefreiheit. Menschen im Rollstuhl waren schließlich vor diesem Gesetz von vielen Bereichen des Lebens ausgeschlossen. Manche Straßenbahnen hatten nur Treppenstufen zum Ein- und Ausstieg, die ein Rollstuhlfahrer nicht überbrücken kann. Auch bestimmte öffentliche Gebäude waren für Menschen mit Gehbehinderungen nicht zugänglich.

Knapp 20 Jahre später hat sich bereits vieles verändert. Straßenbahnen mit unüberwindbaren Stufen gehören bis auf wenige Ausnahmen ebenso der Vergangenheit an wie Rathäuser oder Bürgerdienste, die keinen Behindertenzugang haben.

Gerade aber im privaten Wohnlebensraum steckt Barrierefreiheit noch immer in den Kinderschuhen. Warum sollte schließlich beispielsweise ein Besitzer eines Mehrfamilienhauses einen Treppenlift ins Gemeinschaftstreppenhaus einbauen, nur damit zukünftig auch Rollstuhlfahrer als potenzielle Mieter in Frage kommen?

Damit genau dies aber trotzdem geschieht, immer mehr Häuser und Wohnungen barrierefrei werden und auf diese Weise mehr Barrierefreiheit im privaten Lebensraum entsteht, gibt es vielerorts entsprechende Initiativen von Gemeinden und Bundesländern.

Die zur Verfügung gestellten Gelder sollen nämlich genau diesem Zweck dienen: Gehbehinderte Menschen nicht grundsätzlich in der Wahl ihrer Wohnung einzuschränken.

Regionale Förderung: Treppenlift dank staatlichen Zuschüssen

Natürlich ist es in der Realität so, dass Menschen einen Treppenlift in allererster Linie für sich selbst kaufen. Beispielsweise kann auch dem Vermieter der Lifter nicht in Rechnung gestellt werden, wenn der Mieter einen Unfall erleidet und fortan einen Treppenlift für das Gemeinschaftstreppenhaus braucht. Allerdings kann der Vermieter die Installation auch nicht zwangsläufig blockieren, sofern die grundsätzlichen Voraussetzungen für einen Einbau gegeben sind.

Damit mehr Menschen mit Gehbehinderungen dazu in der Lage sind, ihren Lebensraum mit Treppenliften auszustatten, gibt es zahlreiche verschiedene Förderungen und staatliche Zuschüsse. Kommt es dann zu steigenden Zahlen bei Treppenlift-Montagen, entsteht ganz natürlich auch für die kommenden Generationen barrierefreier Wohnraum.

Umso größer ist das Interesse des Staates daran, auch Treppenlifte zu bezuschussen, die von ausschließlich einem einzigen Privathaushalt genutzt werden. Selbst, wenn nur eine einzige Person in diesem Haushalt lebt.

Fördermittel Treppenlift: Diese Bezuschussung zum Treppenlift gibt es

Während regionale Förderungen von Region zu Region unterschiedlich hoch sind, gibt es auch einige deutschlandweite Zuschüsse zum Treppenlift-Kauf. Was Sie zu Thema Zuschüsse alles wissen müssen, zeigen wir Ihnen sehr umfangreich auf dieser Seite: Treppenlift Zuschüsse verstehen und beantragen.

An dieser Stelle fassen wir Ihnen daher die fünf wichtigsten Zuschüsse nur knapp tabellarisch zusammen:

Anlaufstelle Höhe der Förderung
Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) Max. 10% der Kosten (max. 5.000 Euro pro Haushalt)
Pflegeversicherung der Krankenkasse Bis zu 4.000 Euro pro pflegebedürftiger Person im Haushalt
Berufsgenossenschaften Bis zu 100% der Kosten
Agentur für Arbeit Unterschiedlich
Sozialhilfe Bis zu 100% der Kosten

Treppenlift Finanzierung: Den Restbetrag in kleine Häppchen unterteilen

Die gute Nachricht lautet, dass Sie mehrere Zuschüsse miteinander kombinieren können. Es ist problemlos möglich, mit einem Pflegegrad einerseits den Zuschuss von bis zu 4.000 Euro von der Pflegeversicherung der Krankenkasse zu erhalten. Andererseits können Sie on top trotzdem in vollem Umfang von den regionalen Förderungen in Ihrem Bundesland oder Landkreis profitieren. Ein weiterer positiver Aspekt, dass Gelder nicht nur für Neuanschaffungen gezahlt werden, sondern beispielsweise auch der Treppenlift gebraucht mit Montage bezuschussbar ist.

Die schlechte Nachricht lautet allerdings, dass selbst mehrere Fördermittel miteinander kombiniert nur selten die gesamten Kosten abdecken. Ausnahmen von dieser Regel gibt es eigentlich nur bei Menschen mit geringem Einkommen, die auf die Sozialhilfe angewiesen sind. Oder aber, wenn Sie im Zuge eines Arbeitsunfalls die Gehbehinderung erlitten haben. Dann greift nämlich beispielsweise die Berufsgenossenschaft.

Wer aber beispielsweise einen Kostenvoranschlag für einen Treppenlift erhalten hat und mit um die 8.000 Euro rechnen muss, könnte letztlich auf einem nicht unerheblichen Betrag sitzen bleiben. Die Krankenkasse könnte beispielsweise 4.000 Euro tragen. Vielleicht kommen über regionale Fördertöpfe weitere 1.000 Euro zusammen. Dann müssten Sie in diesem Beispiel dennoch 3.000 Euro selbst tragen. Der Ausgsangspreis hängt dabei immer auch maßgeblich von der Art des Treppenlifts ab. Logischerweise ist ein einfacher Sitzlift deutlich günstiger, als wenn beispielsweise ein Plattformlift senkrecht einen Menschen im Rollstuhl transportieren können soll.

Sollten die verbleibenden Kosten übrigens partout nicht zu stemmen sein, gibt es immerhin noch eine Reihe von Treppenlift Alternativen, die das alltägliche Treppensteigen ein wenig leichter machen.

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Umso wichtiger ist es, dass Sie eine geeignete Treppenlift Finanzierung auswählen, damit der Kauf nicht ein riesiges Loch in die Haushaltskasse reißt. Eine gute Nachricht gibt es dabei sogar auch noch: In manchen Bundesländern und Landkreisen stehen für den Kauf von Treppenliften günstige Kredite mit besonders niedrigen Zinssätzen zur Verfügung. Auch das ist letztlich eine Art von Förderung, die zur Verbreitung von Treppenliften beiträgt.

Übrigens gibt es auch eine Reihe von Tipps, um beim Treppenlift-Kauf Kosten sparen zu können. Ganz wichtig ist es in diesem Zusammenhang auch, dass Sie vor dem Kauf die Preise am Markt vergleichen. Das, was der regionale Anbieter vor Ort Ihnen anpreist, muss nämlich nicht zwangsläufig der günstigste Preis sein.

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Treppenlift: Liste der regionalen Förderungen in 2021

Gemeinden und Bundesländer fördern den Einbau von Treppenliften
Gemeinden und Bundesländer fördern den Einbau von Treppenliften

Während viele Maßnahmen auf nationaler Ebene für ganz Deutschland, bzw. Österreich gelten, gibt es auf regionaler Ebene mitunter gravierende Unterschiede. In einigen Regionen und Landkreisen stehen überhaupt gar keine Fördertöpfe zur Ausweitung von barrierefreiem Wohnraum zur Verfügung. In anderen Bundesländern wiederum gibt es ausgesprochen großzügige Fördermittel.

Im Folgenden wollen wir deshalb auf die am häufigsten nachgefragten Regionen in Deutschland und Österreich näher eingehen.

Zuvor aber noch ein sehr wichtiger Hinweis: Genau wie den Zuschuss der Pflegeversicherung der Krankenkasse müssen Sie praktisch alle regionale Förderungen für einen Treppenlift in Deutschland vor dem Kauf beantragen. Wer schon einen Kaufvertrag unterschrieben hat oder Einbau und Montage sogar schon hat durchführen lassen, der kann im Nachhinein normalerweise nicht mehr von den Geldern profitieren.

Umso wichtiger ist es, dass Sie nach einer fundierten Erstberatung noch warten, ehe sie vorschnell den Kauf unter Dach und Fach bringen. Wie eine Treppenlift Anschaffung einfach abläuft, können Sie derweil der verlinkten Unterseite entnehmen.

Treppenlift Förderung in Bayern

Wer in Bayern lebt, der kann sich in puncto regionaler Förderungen zum Treppenlift geradezu glücklich schätzen. Der behindertengerechte Umbau von Privatwohnungen, um Schwellen abzubauen und mehr Barrierefreiheit zu fördern, wird hier nämlich groß geschrieben.

Die BayernLabo, das Förderinstitut der BayernLB und Organ der staatlichen Wohnungspolitik für die Wohnraumförderung im Freistaat Bayern, ist hier ein wichtiger Ansprechpartner. Die BayernLabo fördert den Kauf und Einbau von Treppenliften mit bis zu 10.000 Euro Zuschuss pro Haushalt.

Wer dann auch noch einen Pflegegrad vorweisen kann, profitiert somit insgesamt von theoretisch bis zu 14.000 Euro an Fördergeldern. Damit sollten in vielen Konstellationen die gesamten Anschaffungskosten vollumfänglich gedeckt sein, weshalb die Treppenlift Finanzierung in Bayern mit zu den besten deutschlandweit zählt.

Treppenlift Förderung in Sachsen

Auch Einwohner*innen von Sachsen haben viele Möglichkeiten, um einen regionalen Zuschuss zu erhalten. Wer in seiner Mobilität eingeschränkt ist und den Lifter kaufen möchte, profitiert für die barrierefreie Anpassung der eigenen vier Wände von bis zu 8.000 Euro Zuschuss.

Insbesondere aber Rollstuhlfahrer profitieren seit dem 1. Juli 2017 sogar noch mehr. Bis zu 20.000 Euro gibt der Freistaat Sachsen dazu, damit Menschen im Rollstuhl ihre Wohnung / ihr Haus barrierefrei umbauen lassen können.

Interessant ist bei diesen Förderungen übrigens, dass sie auch durchaus flexibel sind und auf etwaige Eventualitäten eingestellt sind. Lässt sich beispielsweise im Eingangsbereich kein Lifter installieren, der eine Rollstuhlmitnahme ermöglicht, fördert Sachsen nämlich auch abschließbare Boxen zur sicheren Unterbringung von Rollstühlen vor dem Wohnhaus.

Treppenlift Förderung im Saarland

Einwohner*innen des Saarlands haben schon deutlich schlechtere Karten, was einen Zuschuss für einen Treppenlift anbelangt. Zwar wurden im Rahmen eines Förderprogramms bis Ende 2019 insgesamt sechs Millionen Euro ausgegeben, um Bäder behindertengerecht umzubauen oder Häuser mit Treppenliften auszustatten. Das Problem daran war aber, dass ausschließlich Hausbesitzer*innen für diesen Zuschuss in Frage kamen.

Wer also einfache/r Mieter*in war, blieb auf den vollen Kosten vollumfänglich sitzen. Menschen mit Behinderung, denen das Haus auch selbst gehörte, profitierten hingegen von bis zu 11.250 Euro, um dieses Haus barrierefrei zu gestalten.

Treppenlift Förderung in Thüringen

Wer Maßnahmen plant, ein Wohngebäude, bzw. eine Wohnung behinderungs- und altersgerecht umzubauen, der kann unter bestimmten Voraussetzungen auch im Freistaat Thüringen staatliche Zuschüsse erhalten.

Ein entsprechender Antrag ist an das Thüringer Landesverwaltungsamt (TLVwA) zu stellen. Die Voraussetzung dafür lautet aber, dass es sich um eine bestehende Miet- und Genossenschaftswohnung in einem Gebäude mit mindestens drei Mietwohnungen handelt.

Ist das der Fall, gibt es bis zu 50% der förderfähigen Kosten als Zuschuss, bzw. maximal 10.000 Euro pro Wohnung für einen Treppenlift in Deutschland.

Treppenlift Förderung in Schleswig-Holstein

Zunächst profitierten in Schleswig-Holstein ausschließlich Mieter von Zuschüssen. Seit 2019 jedoch können auch Vermieter einen Antrag darauf stellen, die barrierefreie Gestaltung der eigenen Objekte zu fördern.

Eigentümer profitieren dabei von bis zu 2.000 Euro, während Vermieter sogar bis zu 5.000 Euro Bezuschussung erhalten können. Eine wichtige Voraussetzung ist aber, dass die Gesamtkosten mindestens 5.000 Euro (für Eigentümer), bzw. 12.000 Euro (für Vermieter) betragen.

Dabei empfiehlt das Land, dass vor Antragsstellung zunächst ein Beratungstermin wahrgenommen wird. Diesen leisten die Haus & Grund Ortsvereine und der Verband Wohneigentum Siedlerbund Schleswig-Holstein e.V.

Treppenlift Förderung in Sachsen-Anhalt

Ein weniger erfreuliches Förderprogramm bietet Sachsen-Anhalt an. Gefördert werden im sogenannten Aufzugsprogramm ausschließlich Rollstuhlfahrer, gehandicapte oder ältere Menschen sowie Eltern mit Kleinkindern. Dabei deckt dieser Zuschuss bis zu 50% der zuwendungsfähigen Ausgaben bis zu einem Maximum von 10.000 Euro pro Wohneinheit.

Grundsätzlich ist das zwar ein gutes Programm. Problematisch ist aber, dass der Fördertopf hierfür im Kalenderjahr 2020 bereits im Juli vollständig ausgeschöpft war. Heißt also: Wer zwischen Juli und Dezember sein Gehvermögen verloren hat und für den dringend benötigten Lifter einen Zuschuss benötigte, der hatte schlicht und ergreifend Pech.

Unser Tipp lautet daher, sich möglichst zeitnah zu erkundigen, ob in Sachsen-Anhalt noch entsprechende Fördermittel zur Verfügung stehen.

Treppenlift Förderung in Baden-Württemberg

In Baden-Württemberg gibt es gleich mehrere Initiativen für barrierefreies und altersgerechtes Wohnen. Dabei profitieren die Einwohner*innen dieses Bundeslands inzwischen sogar von Bauförderungen. Für einen Zuschuss in Frage kommt jeder, der mindestens 15% der Gesamtkosten selbst tragen kann. Die restlichen Kosten verteilen sich auf ein zinsarmes Darlehen der L-Bank sowie direkte Zuschüsse.

Hinzu kommt, dass unabhängig vom Bundesland in verschiedenen Regionen in Baden-Württemberg noch weitere Zuschüsse vergeben werden. Zu benennen sind hier die Städte Mannheim, die vor allem in der Innenstadt Umbauprojekte für mehr Barrierefreiheit bezuschusst, sowie Friedrichshafen, wo es zur Anschaffung eines Treppenlifts bis zu 2.500 Euro extra als Zuschuss gibt. Auch diese Summen sind zur Treppenlift Finanzierung ausgesprochen hilfreich.

Treppenlift Förderung in Nordrhein-Westfalen

Je nach Bundesland stehen verschiedene Programme und Fördertöpfe zur Verfügung
Je nach Bundesland stehen verschiedene Programme und Fördertöpfe zur Verfügung

Rollstuhlfahrer*innen in NRW profitieren von einem ordentlichen Zuschuss beim Kauf eines Treppenlifts. Dieser betrug in einem zum Jahr 2018 ins Leben gerufenen Förderprogramm zunächst noch 4.000 Euro. Im Februar 2020 wurde dieser Betrag jedoch pauschal auf 7.000 Euro angehoben.

Damit lassen sich zwar gerade bei Treppenliften über mehrere Etagen keineswegs die Gesamtkosten abdecken. Genau aus diesem Grund legt Nordrhein-Westfalen aber noch ein Förderdarlehen für rollstuhlgerechte Wohnungen drauf, sofern die Gesamtkosten 30.000 Euro betragen. Zusätzlich zu dem zinsarmen Förderdarlehen kommt die Möglichkeit, unter gewissen Voraussetzungen einen Tilgungsnachlass von bis zu 10.000 Euro zu erhalten.

Einziger Haken an der Sache: Vorgesehen ist dieses Förderprogramm nach aktuellem Stand nur bis Ende 2022.

Treppenlift Förderung in Niedersachsen

Auch im hohen Norden Deutschlands stehen regionale Förderungen durch das Land Niedersachsen zur Verfügung. Konkret können Menschen nach den Bedingungen des Niedersächsischen Wohnfördergesetzes (NWoFG) ein Darlehen erhalten, das sich nach den Kosten für den Umbau richtet.

Wer beispielsweise ein Darlehen von bis zu 25.000 Euro benötigt, kann bis zu 85% dieser Kosten als Darlehen erhalten. Darüber hinaus werden bei Kosten bis maximal 75.000 Euro 40% des Gesamtbetrags als Darlehen gewährt. Dieses Darlehen ist in den kompletten ersten zehn Jahren zinsfrei. Nur wenn die Tragbarkeit der finanziellen Belastung aus dem Objekt es zulässt, kann eine Verzinsung von maximal 2% angesetzt werden.

Treppenlift Förderung in Mecklenburg-Vorpommern

Während es in Niedersachsen nur Darlehen gibt, stellt Mecklenburg-Vorpommern seinen Einwohner*innen nichtrückzahlbare Zuschüsse zur Verfügung. Dabei werden Personenaufzüge und Treppenlifte mit bis zu 30% der Kosten bezuschusst, sofern der Gesamtpreis nicht höher als 198.000 Euro beträgt, bzw. beim Aufzug 33.000 Euro pro Haltepunkt.

Maßnahmen, die innerhalb einer Wohnung Barrieren reduzieren (also beispielsweise ebenfalls der Treppenlifter) können ebenfalls mit bis zu 30% bezuschusst werden. Das Maximum beträgt hierbei 15.000 Euro pro Haushalt. Zu richten ist der Antrag an das Landesförderinstitut Mecklenburg-Vorpommern mit Sitz in Schwerin.

Treppenlift Förderung in Österreich (Niederösterreich und Oberösterreich)

Selbstverständlich gibt es auch in Österreich regionale Förderungen, obschon diese genau wie in Deutschland von Bundesland zu Bundesland variieren. Wer Treppenlifte in Österreich kaufen möchte, sollte sich dabei im ersten Schritt an einen regionalen Anbieter vor Ort wenden, der den eigenen Markt mit allen Bedingungen zu Zuschüssen und Fördertöpfen schließlich am allerbesten kennen sollte. Auch entsprechende Treppenlifte Österreich Preise lassen sich hier erfahren.

Treppenlift Förderung in Tirol

Einwohner*innen von Tirol müssen entweder ein ärztliches Attest vorlegen, das die Notwendigkeit des Treppenlifts bestätigt, oder einen Grad der Minderung der Erwerbsfähigkeit vorweisen. Ist das der Fall, gibt es einen Einmalzuschuss in Höhe von 25% der förderbaren Kosten, der beim Land Tirol zu beantragen ist.

Wer derweil Treppenlifte in Oberösterreich kaufen möchte, erfährt sehr zielführend auch bei lokalen Anbietern vor Ort, wie es um einen möglichen Treppenlift Zuschuss in Österreich bestellt ist.

Treppenlift Förderung in Wien

Wer in Wien lebt und einen Treppenlift braucht, der profitiert von einer besonders guten Treppenlift-Förderung, die 75% der förderbaren Baukosten in Form eines nichtrückzahlbaren Zuschusses erhalt, sofern die restlichen 25% aus dem Eigenkapital erbracht werden können.

Auch Darlehen über zehn oder 15 Jahre sind in Wien möglich und können bei der Stadt Wien zur Treppenlift Finanzierung beantragt werden.

Checkliste Treppenlift Regionale Förderungen

  • Regionale Förderungen tragen dazu bei, dass sich der Eigenanteil, den Sie beim Treppenlift-Kauf aufbringen müssen, erheblich reduziert.
  • In Abhängigkeit des Bundeslands / der Region, in dem/der Sie leben, lässt sich der Treppenlift-Eigenanteil durch regionale Förderungen sogar um einen fünfstelligen Betrag reduzieren.
  • Länder und Regionen fördern den Einbau von Treppenliften, um langfristig mehr barrierefreien Wohnraum zu schaffen. Dies geschieht in Einklang mit dem Gesetz zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen.
  • Neben regionalen Förderungen stehen noch weitere Zuschüsse zur Verfügung, die Menschen erhalten können, sofern sie die entsprechenden Voraussetzungen erfüllen. Mit anerkanntem Pflegegrad gibt es beispielsweise bis zu 4.000 Euro extra von der Pflegeversicherung der Krankenkasse.
  • Ein Antrag auf eine regionale Förderung muss zwingend vor dem Kauf bei den entsprechenden Stellen eingehen. Bereits bezahlte oder gar schon eingebaute Treppenlifte werden in vielen Fällen nachträglich nicht mehr gefördert. Der Anspruch auf staatliche Gelder entfällt dann.

Treppenlift Regionale Förderungen: Die vier meistgestellten Fragen

Am Ende dieses Beitrags haben wir noch die vier meistgestellten Fragen zusammengestellt, die im Zusammenhang mit Treppenlift und regionalen Förderungen häufig gestellt werden. Sie haben weitere Fragen, die weder auf dieser Seite noch im Folgenden beantwortet werden? Dann zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren!

Wird nur der Kauf gefördert oder gibt es auch eine Förderung für den Einbau des Treppenlifts?

Regionale Förderungen gibt es in der Regel auf die Treppenlift-Gesamtkosten, sofern nicht explizit zwischen Kaufpreis und Kosten für Einbau und Montage differenziert wird. In den meisten Fällen sind die Installationskosten ohnehin bereits im Gesamtpreis enthalten, den Sie beim Anbieter bezahlen. Üblicherweise bezuschussen die benannten regionalen Förderer also sowohl den Kauf als auch den Einbau des Treppenlifts.

Warum gibt es bei Treppenlift Förderungen so große regionale Unterschiede?

Das Thema Barrierefreiheit ist ein Thema der Länder und nicht vom Bund. Dementsprechend gibt es seitens der Bundesregierung keinerlei Auflagen oder Vorgaben. Jedes Bundesliga und jede Region kann im Rahmen der zur Verfügung stehenden Budgets selbstständig entscheiden, ob und wie die Ausweitung von barrierefreiem gefördert wird. Das hat zur Folge, dass es in manchen Teilen des Landes praktisch gar keine Förderung gibt, während Einwohner*innen anderer Regionen fast die gesamten Kosten erstattet bekommen.

Kann eine regionale Förderung für einen Treppenlift jeder erhalten?

Wie bei allen Zuschüssen sind auch die regionalen Förderungen zumeist an Auflagen und Voraussetzungen gekoppelt. Natürlich müssen Sie beispielsweise Ihren Lebensmittelpunkt in Bayern haben, wenn Sie vom bayerischen Förderprogramm profitieren möchten. Teilweise gibt es noch weitere Bedingungen. Beispielsweise dass das Haus Ihr Eigentum ist, wie im Saarland. Genauere Informationen zu den jeweiligen Voraussetzungen in den unterschiedlichen Teilen des Landes können Sie bei den jeweiligen Geldgebern erfahren.

Gibt es regionale Förderungen auch beim Treppenlift zur Miete?

Pauschal lässt sich das leider nicht beantworten. Während Sie beispielsweise den Zuschuss der Pflegeversicherung der Krankenkasse auch bei einem gemieteten Treppenlift erhalten können, verhält es sich bei regionalen Förderungen allerdings grundsätzlich schwerer. Sinn und Zweck einer regionalen Förderung ist es ja, mehr barrierefreien Wohnraum zu schaffen. Diesem Ziel kommt ein nur temporär mit Lifter ausgestatteter Haushalt nicht näher. Bei den auf dieser Seite genannten Ansprechpartnern aber explizit nachzufragen, schadet freilich nicht.

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