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- Treppenlift Pflegegrade / Pflegestufen: Bis zu 4.000 Euro zum Treppenlift-Kauf
- Höhe der Pflegebedürftigkeit: Zuschuss wird unabhängig vom Pflegegrad vergeben
- Weitere Voraussetzungen: Ärztliches Attest und Antrag vor Kauf
- Weitere Zuschüsse: Möglichkeiten prüfen
- Geld und Leistungen von Pflegegraden: Das stehet Ihnen außerdem zu
- Direkt loslegen: Bis zu drei Angebote erhalten
Haben Sie Schwierigkeiten, einen Treppenlift zu finanzieren? Pflegegrade und Pflegestufen können Ihnen dabei helfen, einen Zuschuss von bis zu 4.000 Euro zum Kaufpreis zu erhalten. Wer über einen vom MDK (Medizinischer Dienst der Krankenkassen) anerkannten Pflegegrad verfügt, kann diese finanzielle Unterstützung von der Pflegeversicherung der Krankenkasse bekommen. Nicht selten deckt dieser Zuschuss die Hälfte oder sogar zwei Drittel der Kosten ab. Weitere Zuschüsse sind ebenfalls möglich, um die Kosten weiter zu reduzieren.
Nun, wir werden uns anschauen:
- Wie Pflegegrade und Pflegestufen Ihnen helfen, einen Treppenlift-Zuschuss zu erhalten.
- Welche weiteren Voraussetzungen für den Erhalt des Zuschusses erfüllt sein müssen.
- Welche zusätzlichen Zuschüsse und Finanzierungsmöglichkeiten es gibt.
Lassen Sie uns loslegen!
Treppenlift: Pflegegrade / Pflegestufen sorgen für hohe Zuschüsse beim Kauf
Auf einen Blick
Auf dieser Seite zeigen wir Ihnen, wie Ihnen beim Treppenlift Pflegegrade / Pflegestufen einen Zuschuss von bis zu 4.000 Euro zum Kaufpreis einbringen können.
Beim Treppenlift sind Pflegegrade und Pflegestufen eine wichtige Voraussetzung, um einen Zuschuss zum Kaufpreis zu erhalten. Wer über einen vom MDK (Medizinischer Dienst der Krankenkassen) anerkannten Pflegegrad verfügt, der kann schließlich bis zu 4.000 Euro von der Pflegeversicherung der Krankenkasse erhalten.
Nicht selten sind alleine mit diesem Zuschuss die Hälfte oder sogar zwei Drittel aller Kosten abgedeckt. Hinzu kommt die Möglichkeit, weitere Zuschüsse in Anspruch zu nehmen, was auf dieser Seite allerdings nicht das Thema sein soll.
Hier informiert TREPPENLIFT.io vielmehr über alle Aspekte, auf die es beim Treppenlift mit Pflegegraden und Pflegestufen ankommt.
Der Treppenlift für Menschen mit Pflegestufe: Ein wichtiger Helfer im Alltag
Wenn der MDK ein Pflegegutachten erstellt, arbeitet er nach einer Reihe von Kriterien. Diese lassen sich ganz grob in die folgenden sechs Kernbereiche einordnen:
- Psychischer Zustand und Verhalten
- Selbstständigkeit
- Kognitive und kommunikative Fähigkeiten
- Mobilität
- Hilfsbedürftigkeit
- Bewältigung des Tagesablaufs und Gestaltung des Alltags
Unter all diesen Punkten verstecken sich zahlreiche untergeordnete Kriterien, nach denen der MDK-Mitarbeiter eine Einschätzung vornimmt. Liegen mehrere Mängel in einem oder mehreren Bereichen vor, ist ein Pflegegrad sehr wahrscheinlich. Der MDK arbeitet dann üblicherweise mit einem Punktesystem, um zu bewerten, welcher der fünf Pflegegrade (1 bis 5) vorliegt. Das wiederum hat dann Einfluss auf die Leistungen, die der pflegebedürftigen Person zustehen.
Für den Treppenlift ist dabei insbesondere der vierte Bereich der Mobilität wichtig. Hierbei erfasst der MDK unter anderem, ob die pflegebedürftige Person noch im Stande dazu ist, die Treppen zurückzulegen und mit welchem Aufwand das möglich ist.
Dabei ist es bereits hier sehr wichtig zu wissen, dass der Treppenlift auch dann ein essenzieller Alltagshelfer für Menschen mit Pflegestufe ist, auch wenn außer Einschränkungen in der Mobilität ansonsten gar keine Probleme aus den genannten Bereichen auftreten.
Heißt also: Wer einen niedrigen Pflegegrad erhält, weil er „nur“ nicht mehr selbstständig dazu in der Lage ist, die Treppe zurückzulegen, aber ansonsten keinerlei Probleme hat, der hat das gleiche Anrecht auf einen Treppenlift-Zuschuss wie eine pflegebedürftige Person, die wegen weiterer Probleme eine deutlich höhere Pflegestufe hat.
Schließlich ist der Treppenlift gerade für Menschen, die außer Problemen mit ihrer Mobilität ein ansonsten ausgesprochen selbstständiges und selbstbestimmtes Leben führen, ein wichtiges Hilfsmittel, um in den eigenen vier Wänden weiterleben zu können. Und das spart solchen Menschen mit Pflegegraden letztlich unter Umständen auch den Umzug in ein Pflegeheim.
Treppenlift bei Pflegegrad: Alles zum Zuschuss der Pflegeversicherung
Ein Treppenlift ist eine ausgesprochen teure Anschaffung. Über die genauen Kosten informiert TREPPENLIFT.io im verlinkten Beitrag sehr ausführlich. Auch besteht die Möglichkeit, beim Treppenlift-Kauf Kosten sparen zu können.
An dieser Stelle festzuhalten ist allerdings, dass selbst Treppenlifte für einfache und gerade Treppen inklusive Einbau und Montage selten weniger als 4.000 bis 5.000 Euro kosten. Handelt es sich um eine kurvenreiche Treppe und muss dann beispielsweise auch noch ein Rollstuhl mittransportiert werden, sind wir schnell im niedrigen fünfstelligen Bereich, der für einen entsprechenden Rollstuhllift anfällt. Muss der Lifter wegen komplizierter Treppenverläufe in den Außenbereich verlegt werden (beispielsweise sind Plattformlifte außen sehr häufig anzutreffen), bedarf es überdies entsprechender Materialien, die der Witterung trotzen können und die den Preis in die Höhe treiben.
Kurzum: Ein Treppenlift ist nicht billig, zumal Ihre persönliche Situation (beispielsweise wenn eine Behinderung vorliegt) zu zusätzlichen Anforderungen führen kann, was die Kosten erhöht.
Nach diesen möglicherweise eher bedenklichen Nachrichten möchten wir aber gleich auch Entwarnung geben. Denn beim Treppenlift-Kauf profitieren Sie von mehreren Zuschüssen, die den Kaufpreis unter ganz besonderen Umständen sogar komplett abdecken können.
Einer der wichtigsten Zuschüsse ist dabei gewiss der Zuschuss von der Pflegeversicherung der Krankenkasse. Bis zu 4.000 Euro erhält eine Person mit anerkanntem Pflegegrad, bzw. festgestellter Pflegestufe hier zum Treppenlift-Kauf dazu. Dieser Zuschuss lässt sich übrigens nicht nur bei einer Neuanfschaffung nutzen, sondern auch beim Treppenlift gebraucht mit Montage.
Wichtig ist, dass der entsprechende Antrag vor dem Kauf gestellt wird. Nach dem Kauf erlischt der Anspruch auf einen Zuschuss nämlich praktisch immer automatisch.
Zuschuss zum Treppenlift bei Pflegegrad 1, 2, 3, 4 und 5 (Unterschiede)
Während es bei Pflegegraden / Pflegestufen natürlich innerhalb des Leistungsspektrum erhebliche Unterschiede gibt, gibt es im Zusammenhang mit dem Treppenlift eine sehr gute Nachricht: Die maximal 4.000 Euro Zuschuss zum Treppenlift-Kauf erhält jede pflegebedürftige Person. Ganz gleich, ob Pflegegrad 1 oder Pflegestufe 5 vorliegt.
Nach oben hin kann sich der Betrag allerdings immer dann verändern, wenn sogar mehrere Menschen mit Pflegegraden im Haushalt leben. Ein Ehepaar, bei dem der Mann Pflegestufe 2 und die Frau Pflegestufe 1 hat, bekäme beispielsweise bis zu 8.000 Euro Zuschuss zum Treppenlifter. Die Möglichkeit, diesen Zuschuss kumulativ zu beantragen, ist derweil auf vier Haushaltsmitglieder beschränkt.
Bei vier pflegebedürftigen Menschen im gleichen Haushalt beträgt der Zuschuss der Pflegeversicherung der Krankenkasse also unabhängig von den einzelnen Pflegegraden maximal 16.000 Euro.
Weitere Voraussetzungen zum Erhalt des Pflegestufen-Zuschusses zum Treppenlift
Eine wichtige Voraussetzung für den Zuschuss, den Sie übrigens völlig formlos unter dem Titel „Finanzieller Zuschuss zur Verbesserung des individuellen Wohnumfelds“ bei der Pflegeversicherung Ihrer Krankenkasse stellen können, ist die anerkannte Pflegestufe.
Die zweite Voraussetzung ist, dass der Treppenlift medizinisch auch wirklich notwendig ist. Dies können Sie nachweisen, indem Sie ein ärztliches Attest vorlegen.
Eine dritte und letzte wichtige Voraussetzung haben wir derweil schon erwähnt: Es darf noch kein unterschriebener Kaufvertrag vorliegen, sondern maximal ein Kostenvoranschlag. Das heißt aber natürlich nicht, dass Sie sich nicht im Vorfeld schon Angebote einholen sollten.
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Pflegestufe 3 Voraussetzungen 2022
Um für Pflegestufe 3 die Voraussetzungen im Jahr 2022 zu erfüllen, bedarf es zunächst einmal eines Antrags auf einen Pflegegrad bei Ihrer Pflegekasse. Diese beauftragt dann den MD (Medizinischer Dienst; bis 2019 noch MDK für Medizinischer Dienst der Krankenversicherung), ein entsprechendes Gutachten zu erstellen.
Auf Basis eines Punktesystems prüft der MD, inwieweit Ihre Selbstständigkeit noch gegeben ist, bzw. wo etwaige Einschränkungen vorliegen. Ergibt sich im Gutachten ein Wert, der höher als 47,5 Punkte liegt, aber unter 70 Punkte bleibt, lautet die Einstufung Pflegestufe 3.
Wichtig ist hierbei zu wissen, dass die Mobilität nur einer von sechs zu begutachtenden Punkte in diesem Verfahren ist. Hinzu kommt die Bewertung kognitiver Fähigkeiten, die Bewertung etwaiger psychischer Probleme, die Alltagsgestaltung und -bewältigung (bspw. die Frage, wo Sie Hilfe brauchen), sowie der Aspekt der Selbstversorgung, der unter anderem prüft, ob Sie sich noch selbstständig waschen können.
Treppenlift ohne Pflegegrad: Das sind die Alternativen
Grundsätzlich ist eine Gehbehinderung noch kein Garant dafür, dass der MDK (Medizinischer Dienst der Krankenkassen) auch wirklich eine Pflegestufe / einen Pflegegrad anerkennt. Für Menschen, die nachweislich nur unter größten Anstrengungen eine Treppe überwinden können, ansonsten aber geistig und körperlich völlig fit sind, kann es also mitunter zu einem frustrierenden Ergebnis bei der Begutachtung kommen.
Fehlen dann die entscheidenden Punkte bei den Kriterien zur Vergabe eines Pflegegrads, gibt es natürlich auch automatisch keinen Anspruch auf einen Zuschuss zum Kauf eines Treppenlifts. Eine sehr wichtige Alternative zur Anschaffung vom Treppenlift ohne Pflegegrad ist in solchen Fällen das Versorgungsamt. Dieses hat einerseits die Möglichkeit, sich am Treppenlift-Kauf zu beteiligen. Andererseits kann auch eine Beratung über die Inanspruchnahme anderer Zuschüsse stattfinden.
Unabhängig davon, ob Sie eine Pflegestufe haben oder nicht, gibt es schließlich noch eine ganze Reihe weiterer Zuschüsse, die möglicherweise in Frage kommen. Auf der Seite „Zuschüsse verstehen und beantragen“ informieren wir ausführlich über alle Ansprechpartner. In der folgenden Tabelle daher nur ein ganz grober Kurzüberblick:
Anlaufstelle | Wer darf einen Antrag stellen? | Höhe der Förderung |
Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) | Private Immobilieneigentümer | Max. 10% der Kosten (max. 5.000 Euro pro Haushalt) |
Regionale Förderungen | Einwohner*innen des entsprechenden Bundeslands / Region | unterschiedlich |
Berufsgenossenschaften | Menschen, die nach einem Arbeitsunfall den Treppenlift brauchen | Bis zu 100% der Kosten |
Agentur für Arbeit | Personen, die mit Treppenlift wieder in ihren Job zurückkehren könnten | unterschiedlich |
Sozialhilfe | Menschen, die keinen Anspruch auf die bisher genannten Zuschüsse haben und sich den Treppenlift nicht leisten können | Bis zu 100% der Kosten |
Pflegestufen 2022: Alle Informationen zu Leistungen und Geld bei Pflegegrad 1 bis 5
Menschen, bei denen der MDK eine Pflegebedürftigkeit nachgewiesen hat, haben Anrecht auf verschiedene Leistungen. Dies können Geldleistungen oder Sachleistungen sein, aber auch Unterstützung im Alltag. Beispielsweise bei Körperpflege, der hauswirtschaftlichen Versorgung oder eben auch der Mobilität.
Entsprechend dem eingestuften Pflegegrad gelten dabei seit dem 1. Januar 2017 folgende Geldbeträge:
Pflegegrad | Pflegegeld | Sachleistung | Zuschuss zur stationären Pflege |
1 | 0 Euro | 0 Euro | 125 Euro |
2 | 316 Euro | 689 Euro | 770 Euro |
3 | 545 Euro | 1.298 Euro | 1.262 Euro |
4 | 728 Euro | 1.612 Euro | 1.775 Euro |
5 | 901 Euro | 1.775 Euro | 2.005 Euro |
Schauen wir uns die einzelnen Pflegestufen aber etwas genauer an.
Pflegestufe 1 Leistungen 2022
Menschen mit Pflegegrad / Pflegestufe 1 sind insgesamt noch relativ selbstständig, können sich selbst versorgen, ihren Alltag bestreiten und selbstbestimmt leben. Die Einschränkungen, die zur Pflegestufe führten, sind weitestgehend überschaubar.
Dementsprechend besteht bei Personen mit Pflegestufe 1 keinerlei Anspruch auf Pflegesachleistungen, vollstationäre Pflege, Pflegegeld oder spezielle Tages- und Nachtpflege.
Pflegestufe 1 Geld
Vom Geld her steht Menschen mit Pflegestufe 1 bis zu 125 Euro pro Monat für Betreuungs- und Entlastungsleistungen zur Verfügung. Dieses Geld kann theoretisch auch in einen Alltagsbegleiter oder Haushaltshilfen fließen. Monatlich 40 Euro können in den Verbrauch bestimmter Pflegehilfsmittel fließen. 23 Euro im Monat in einen Hausnotruf.
Pflegestufe 2 Leistungen 2022
Ab der zweiten Pflegestufe besteht bereits Anspruch auf Pflegegeld bei häuslicher Pflege durch Familienmitglieder, Freunde oder dritte Personen. Hinzu kommen Pflegesachleistungen von monatlich bis zu 689 Euro. Ambulante Pflegedienste können diesen Betrag direkt mit der Pflegeversicherung der Krankenkasse abrechnen.
Unter anderem steht einer Person mit Pflegestufe auch eine Kurzzeitpflege zu. Beispielsweise gibt es von der Pflegekasse bis zu vier Wochen bezahlten Aufenthalt in einem Pflegeheim pro Jahr (bzw. maximal 1.612 Euro pro Jahr für diesen Zweck).
Pflegestufe 2 Geld
Das Pflegegeld, das Ihnen bei Pflegegrad 2 zusteht, beträgt 316 Euro pro Monat. Ist ein Angehöriger mit dieser Pflege betraut, muss dieses Geld nicht versteuert werden. Freunde oder Bekannte hingegen müssen von der Krankenkasse erhaltenes Pflegegeld versteuern.
Pflegestufe 3 Leistungen 2022
Ab der dritten Pflegestufe liegt bereits eine schwere Beeinträchtigung der Selbstständigkeit der pflegebedürftigen Person vor. Dementsprechend steigen hier auch die Leistungen an. Pflegesachleistungen bei der Versorgung durch einen ambulanten Pflegedienst dürfen bis zu 1.298 Euro pro Monat betragen.
Der gleiche Betrag kann auch für Tages- und Nachtpflege ausbezahlt werden, während die monatlichen Kosten für eine vollstationäre Pflege in Höhe von bis zu 1.262 Euro übernommen werden. Menschen mit Pflegegrad 3 können dementsprechend auch in einem Pflegeheim untergebracht werden.
Pflegestufe 3 Geld
Erfolg die Pflege durch einen Angehörigen oder Freund, gibt es bei Pflegegrad 3 ein monatliches Pflegegeld in Höhe von 545 Euro. Zu versteuern ist diese Zahlung nur, wenn die Pflegeperson nicht mit der pflegebedürftigen Person verwandt ist.
Pflegestufe 4 Leistungen 2022
Ab Pflegegrad 4 liegt bereits eine schwerste Beeinträchtigung der Selbstständigkeit der pflegebedürftigen Person vor. Umso höher fallen die Leistungen dafür aus, dass die entsprechende Person durchschnittlich mindestens fünf Stunden lang mehrfach in der Woche betreut, bzw. notfalls auch zur Rund-um-die-Uhr-Betreuung in ein Pflegeheim einquartiert werden kann.
Bis zu 1.775 Euro pro Monat lautet beispielsweise der Zuschuss der Pflegeversicherung der Krankenkasse für eine solche vollstationäre Pflege, während Pflegesachleistung und das Geld für eine häusliche Tages- und Nachtpflege bei jeweils 1.612 Euro monatlich liegen darf.
Pflegestufe 4 Geld
Übernimmt ein Angehöriger oder Freund die häusliche Pflege einer Person mit Pflegegrad 4, besteht Anspruch auf 728 Euro Pflegegeld pro Monat. Auch hier gilt wieder, dass dieses Pflegegeld nur dann versteuert werden muss, wenn kein Verwandtschaftsverhältnis zwischen Pfleger/in und pflegebedürftiger Person besteht.
Pflegestufe 5 Leistungen 2022
Bei Pflegegrad 5 liegen zusätzlich zu der schwersten Beeinträchtigung der Selbstständigkeit der pflegebedürftigen Person auch noch besondere Anforderungen an die Versorgung vor. In höchstem Maße unselbstständige Menschen, die praktisch rund um die Uhr eine intensive pflegerische Versorgung benötigen, bei der zudem noch ein zum Krankheitsbild eher atypischer und besonders schwerer Fall vorliegt, erhalten üblicherweise diesen höchstmöglichen Pflegegrad.
Bis zu 2.005 Euro pro Monat beträgt in solchen Fällen der Zuschuss für einen vollstationären Pflegeplatz. An Pflegesachleistungen sowie für Tages- und Nachtpflege dürfen monatlich bis zu 1.995 Euro zusammenkommen, die von der Pflegekasse entsprechend getragen werden.
Pflegestufe 5 Geld
Übernimmt ein Angehöriger oder Freund die Pflege eines Menschen mit Pflegestufe 5, wird dementsprechend auch der Höchstsatz an Pflegegeld ausbezahlt. Diese liegt bei 901 Euro pro Monat für solche entsprechenden Härtefälle.
Pflegestufen 2021: Das hat sich im letzten Jahr verändert
Im vergangenen Jahr gab es zu den genannten Leistungen und Geldbeträgen keinerlei Veränderungen. Alle Daten und Zahlen entstammen dem Pflegestärkungsgesetz 2, das zum 1. Januar 2017 vollumfänglich in Kraft getreten ist.
Checkliste Treppenlift Pflegegrade / Pflegestufen
- Beim Treppenlift-Kauf sorgen Pflegegrade / Pflegestufen dafür, dass Ihnen von der Pflegeversicherung der Krankenkasse bis zu 4.000 Euro Zuschuss zuerkannt werden.
- Um den Zuschuss zu erhalten, benötigen Sie lediglich einen vom MDK anerkannten Pflegegrad. Es spielt keine Rolle, welche Pflegestufe Sie haben. Den Zuschuss kann jede pflegebedürftige Person formlos beantragen.
- Neben dem anerkannten Pflegegrad benötigen Sie noch ein ärztliches Attest, das die Notwendigkeit des Treppenlifts aufzeigt. Hieraus sollte hervorgehen, dass sich Ihre persönliche Situation mit einem Treppenlifter erheblich verbessert. Außerdem darf zum Zeitpunkt des Antrags noch kein verbindlicher Kauf getätigt worden sein, da sonst der Anspruch auf den Zuschuss erlischt.
- Es gibt nicht nur den Zuschuss der Pfleversicherung der Krankenkasse. Auch andere Zuschüsse sind möglich, bei denen mitunter sogar der gesamte Kaufpreis des Treppenlifts abgedeckt ist.
- Pflegebedürftige Personen haben nicht nur Anspruch auf den Treppenlift. In Abhängigkeit des genauen Pflegegrades gibt es auch weitere mögliche Leistungen.
Treppenlift Pflegegrade / Pflegestufen: Die fünf meistgestellten Fragen
Am Ende dieses Beitrags haben wir noch die fünf meistgestellten Fragen zusammengestellt, die beim Treppenlift in Verbindung mit Pflegegraden, bzw. Pflegestufen üblicherweise auftreten. Sie haben weitere Fragen, die weder auf dieser Seite noch im Folgenden beantwortet werden? Dann zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren!
Bekomme ich auch bei Pflegestufe 1 zum Treppenlift einen Zuschuss?
Ja. Egal, ob Sie Pflegegrad 1, 3 oder 5 haben: Sie können als Leistung immer von einem einmaligen Zuschuss für Maßnahmen zur Wohnraumanpassung profitieren. Dieser beträgt maximal 4.000 Euro und greift nachweislich auch dann, wenn die Wohnraumanpassung in einem Einbau eines Treppenlifts besteht.
Was ist der maximale Zuschuss, den Menschen mit Pflegegrad erhalten können?
Mit einem anerkannten Pflegegrad gibt es bei der Pflegeversicherung der Krankenkasse unter dem Titel „Finanzieller Zuschuss zur Verbesserung des individuellen Wohnumfelds“ bis zu 4.000 Euro als Zuschuss. Diesen Betrag kann jeder Mensch unabhängig vom Pflegegrad einmalig erhalten.
Was ist der maximale Zuschuss für einen Haushalt mit mehreren pflegebedürftigen Personen?
Pro Person mit anerkanntem Pflegegrad steuert die Pflegekasse bis zu 4.000 Euro zum Treppenlift-Kauf bei. Dieser Zuschuss ist kumulativ, allerdings auf vier Personen im gleichen Haushalt gedeckelt. Das Heißt, wenn vier Personen mit Pflegestufe im gleichen Haushalt leben, kann das Maximum von bis zu 16.000 Euro als Zuschuss bezahlt werden. Ab der fünften Person mit Pflegegrad erhöht sich dieses Maximum nicht mehr weiter.
Wo stelle ich einen Antrag auf einen Treppenlift-Zuschuss mit Pflegestufe?
Der Antrag ist formlos bei der Pflegeversicherung der Krankenkasse zu stellen. Für mehr Informationen darüber, wie die Anträge ablaufen und zu stellen sind, verweisen wir Sie gerne auf die folgende Seite: Treppenlift Zuschüsse verstehen und beantragen.
Wie bekomme ich einen Treppenlift ohne Pflegegrad?
Grundsätzlich ist der Pflegegrad lediglich eine Voraussetzung, um den Zuschuss der Kranken-, bzw. Pflegekasse zu erhalten. Völlig problemlos können Sie bei einem Anbieter einen Treppenlift ohne Pflegegrad kaufen, wobei Sie dann jedoch auch mit entsprechenden Kosten rechnen müssen. Ein nicht vorhandener Pflegegrad ist allerdings noch kein Ausscheidungskriterium für andere Zuschüsse. Auch das Versorgungsamt kann bei Menschen ohne Pflegestufe, die nachweislich einen Treppenlift brauchen könnten, eingreifen. Sollten die Kosten sich weder reduzieren noch anderweitig stemmen lassen, gibt es außerdem die eine oder andere Treppenlift Alternative, die Ihnen dann vielleicht das Leben leichter machen könnte.